Mittwoch, 15. Juli 2009

Panik

Eigentlich war es gestern zum Laufen viel zu warm, doch es war Lauftraining bei den Triathleten und da habe ich mir vorgenommen ab jetzt immer regelmäßig hin zu gehen. Annkathrin hat noch den neuen Jungen zum Training abgeholt, weil seine Mutti keine Zeit hatte mit zu kommen. Ich glaube die Zwei verstehen sich richtig gut. Wie bereits per Mail vom Verein angekündigt, wurden wir das erste mal in zwei Gruppen eingeteilt, um besseres Training für alle zu ermöglichen. Ich war in der zweiten Gruppe, aber habe dem Trainer gesagt das ich noch sehr vorsichtig sein muss. Er hatte viel Verständnis und hat mir gesagt das ich nur so viel mitmachen soll wie es geht - vielleicht nur einen Schritt schneller als zur Zeit normal für. Das Einlaufen haben dann aber beide Gruppen noch zusammen gemacht. Ich habe gar nicht mitbekommen wann wir uns dann getrennt haben und an der Dalke ging dann das Tempotraining los. 5x 1 Minute schnell Laufen kurz Pause und dann noch mal 2 Minuten schnell Laufen. Dazwischen gab es eine Minute Pause und das ganze 5x. So weit es ging habe ich es mit gemacht und war nicht die ganz letzte. Auf dem Rückweg zum Vereinshaus habe ich Annkathrin und Arthur dann im Stadtpark beim Auslaufen getroffen und beide hatten riesigen Durst. Ich hatte in meinem Trinkgürtel noch eine kleine Wasserflasche übrig, die ich den Kindern dann gegeben habe. Dann bin ich mit den anderen zurück zum Vereinshaus. Auf der Trainingsstrecke habe ich wieder viele Bekannte getroffen w.z.B. Maik und Tanja und das war jedes mal eine helle Freude Hallo zu sagen. Am Vereinshaus habe wir uns dann noch gedehnt und kurz vor dem Ende kamen dann auch die Kinder angelaufen - total platt. Unter der Dusche habe wir dann erst mal das kalte Wasser aufgedreht und schön lange geduscht. Nach dem Training war ich dann ganz zufrieden, da ich mich auch nicht so sehr mitreisen lassen habe und auch nicht übermäßig geschafft war, wie sonst manchmal. Die zwei Gruppenlösung ist für mich gesehen die perfekte Lösung und ich bilde mir ein das es den Anderen auch so ging. Die Stimmung während des Laufens war viel besser als sonst und als die schnelle Gruppe von hinten angerast kam habe wir uns an die Seite gestellt und haben die Laolawelle gemacht. Nach dem Duschen habe wir uns dann noch ausgemacht wann wir unsere Startnummern für Sonntag abholen und das wir am Donnerstag noch mal Koppeltraining machen. Dann ging es nach Hause und da habe wir Arthur noch Heim gebracht. Als wir dann auf dem Heimweg waren habe ich mich mit Annkathrin noch unterhalte und kurz vor der Haustür rutscht ihr der Fahradlenker aus der Hand und da ist sie ganz fürchterlich gestürzt. Da sie sehr Stark mit dem Kopf aufgeschlagen ist hat ein Nachbar gleich den Notarzt angerufen. Annkathrin hat nur kurz geweint und wurde dann immer ruhiger. Wir habe ihr dann ganz vorsichtig den Helm abgemacht und ein Handtuch unter den Kopf gelegt bis der Krankenwagen kam. Als der Rettungswagen dann da war, haben sie Annkathrin als erstes mal eine Halskrause verpasst. Wie sich herausstellte kannte der eine Rettungsassistent auch einige von unseren Triathleten und sie haben sich wirklich rührend um Annkathrin gekümmert. Wir sind dann ins Ellihop gefahren worden, wo ich das Glück hatte das meine Freundin Steffi gerade Dienstschluß auf der Unfallstation hatte und dann bei uns geblieben ist. Der Arzt hat Annkathrin genau unter die Lupe genommen, nachdem er ihr die Halskraus vorsichtig abgenommen hatte. Außer vielen kleinen Prellungen und einen gestauchten Halswirbel konnte er nichts finden. Gott sei Dank doch noch alles gut gegangen. Wir sind dann mit Steffi wieder nach Hause gefahren und da ist die kleine Maus dann auch Hundemüde ins Bett gefallen. Wieder mal Glück im Unglück gehabt - kann ich da nur sagen.