Freitag, 2. Juli 2010

rucksackverband

heute morgen ging es zum unfallchirurgen. als er sich den langen unfallbericht vom notarzt durchgelesen hatte, hat er mich erst mal von diesem blöden stützverband befreit. er hält nichts von dieser neuen art der behandlung bei schulterbrüchen und hat mich dann erst mal zum röntgen geschickt. nach dem röntgen hat er sich die aufnahme angesehen und entschieden das wir es mit einem rucksackverband versuchen werden. von einer op war keine rede.
in 10 tagen soll ich wieder kommen und mich bis dahin (schultermäßig) schonen. laufen und rad fahren darf ich natürlich auch nicht und schwimmen geht eh nicht so schnell wieder. bin dann ganz erleichtert aus der praxis spaziert und war heil froh nicht operiert zu werden.
so sieht mein ellenbogen jetzt aus.
als ich daheim war, habe ich mich erst mal alleine ohne hilfe geduscht und frisch angezogen. dann bin ich ins krankenhaus gegangen, um meine 10€ notaufnahmegebühr für montag nach zu bezahlen - bevor die mahnung kommt! dann bin ich zu unserem anderen flügellahmen triathleten gegangen, um ihm einen krankenbesuch ab zu statten. habe ihm statt blumen einen apfel mitgenommen und dann haben wir bei einer tasse kaffee und leckeren keksen (die ich nicht eines blickes gewürdigt habe) - werde sonst bei dem vielen nichtstun zu fett. er erzählte mir dann noch das das mit meinem unfall sogar in der zeitung stand, aber er wusste nicht mehr genau wann.
das war auf dem rückweg vom ellihop.
nach dem wir uns unsere "kriegsverletzungen" gezeigt hatten und über eine stunde gequatscht hatten, bin ich dann von ihm aus quer durch die walachei heim gelaufen. habe mir dann den zeitungsartikel aus der nw besorgt und hier der text:
zusammenstoß: rad gegen pkw
rietberg. eine 23-jährige autofahrerin aus rietberg befuhr montag gegen 16.45 uhr mit einem suzuki die wapelstraße in richtung druffeler straße. beim abbiegen nach rechts auf die druffeler straße kam es im kreuzungsbereich zum zusammenstoß mit einer 42-jährigen rennradfahrerin, die auf dem geh-/radweg der druffeler straße in fahrtrichtung linteln unterwegs war. die gütersloherin stürzte auf die fahrbahn und zog sich verletzungen zu. sie musste zur weiteren behandlung in ein gütersloher krankenhaus gebracht werden.
Das klingt bei der überschrift als ob ich das auto paltt gemacht habe.
rad vs. auto; birgit vs. suzuki 0:1 - ich verzichte auf die revanche!
ein bekannter nw fotograf hat mir heute geschrieben: "kinetische energie-die ich mit meinem rennrad (schmale aufprallfläche, hohe geschwindigkeit) auf so einen kleinen suzuki ausgeübt habe". den sinn meines unfalls habe ich heute auch erfahren - man(n) hat sich einen fahradhelm gekauft! so gibt es nun schon 2 helmträger mehr - wegen mir. richtig so - wehe ich erwische mattu noch mal ohne helm auf dem renn rad - dann lege ich ihn übers knie und ich schlage mit meinen paddels zu - gibt auch schöne blaue flecke; versprochen!
der spruch noch: "höflichkeit ist der sicherheitsabstand, den vernünftige menschen einhalten."